Im Netz kursieren viele Mythen zur finanziellen Freiheit. Was aber bedeutet es wirklich finanziell frei zu sein und wie lange brauchst Du um dahin zu kommen? Diesen und weitere 7 Fragen und Fakten gehen wir jetzt auf den Grund.
Aber eines bereits vorweg: Jeder kann die finanzielle Freiheit erlangen, wenn er diszipliniert ist und einen langen Atem, wie ein Marathonläufer hat kommt mit Dividend Investing sicher ans Ziel.
Wir behandeln und lernen die Grundlagen für den Weg der finanziellen Freiheit. Lernen warum es wichtig ist unsere Denkweise zu ändern. Außerdem erhältst Du viele Tipps und Ideen, damit Du sicher zum Ziel der finanziellen Freiheit kommst. Vorweg stichpunktartig die wichtigsten Unterpunkte:
- Was bedeutet finanzielle Freiheit?
- Definition finanzielle Freiheit
- Welche Schritte zur finanziellen Freiheit gibt es?
- Worauf musst Du achten, wenn Du finanziell frei lebst?
- Warum Du dein Finanz-Mindset bzw. deine Denkweise anpassen musst
- Wie viel Geld benötigst Du für deine finanzielle Freiheit wirklich?
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Inhalt
Was bedeutet finanzielle Freiheit?
Finanzielle Freiheit ist ein oft verwendeter Begriff. Jeder versteht darunter etwas anderes. Ist es nun einfach nur passives Einkommen oder das abdecken aller Ausgaben? Vielleicht ist es aber auch mehr. Nämlich nicht nur ein Einkommen zu erhalten, sondern auch noch ein Vermögen, wie Immobilien und Unternehmen zu besitzen.
Ich denke, dass finanzielle Freiheit nicht das anhäufen von Vermögenswerten ist. Sondern es geht dabei wirklich nur darum ein Einkommen zu erreichen, dass deine Ausgaben und Wünsche abdeckt. Wichtig dabei ist, dass dieses Einkommen unabhängig von deiner eigenen Arbeitskraft ist.
Klar, jedes Einkommen macht Arbeit. Die Frage ist aber wieviel Arbeit Du damit hast. Was passiert, wenn das Einkommen ausfällt?
Ein Arbeitseinkommen ist zum Beispiel immer ein schlechtes Einkommen. Nicht etwa wegen dem Gehalt was Du bekommst, sondern vielmehr wegen dem Risiko. Denn Du bist abhängig. Abhängig von deinem Arbeitgeber. Abhängig von deiner Arbeitskraft. Nicht diversifiziert, weil Du nur eine Geldquelle hast.
Das bedeutet Risiko, Risiko und Risiko.
Wir tun gut daran genau diese Risiken so schnell wie möglich zu beseitigen. Und genau das ist das Ziel von finanzieller Freiheit. Mit finanzieller Freiheit erreichen wir:
- mehrere Einkunftsquellen
- hohe Diversifikation
- steigendes Einkommen
- Unabhängigkeit von deiner Arbeitskraft
- mehr Zufriedenheit, weil weniger Geldsorgen
- Familienabsicherung
- Altersabsicherung usw.
Klingt toll? Ist es auch. Und es wird noch besser:
Es reichen bereits wenige Schritte, um finanzielle Freiheit zu erlangen.
Nur die wenigsten Menschen ergreifen diese Schritte wirklich. Auch weil damit eine Änderung der Denkweise einhergeht. Denn für finanzielle Freiheit braucht es ein starkes Finanz-Mindset.
Grundsätzlich ermöglichen dir bereits finanzielle Grundlagen in ein paar Jahrzehnten oder weniger finanziell frei zu sein. Um diese Zeitachse zu beschleunigen, gebe ich Dir hier noch ein paar Ideen und Tipps mit auf den Weg. Meistere diese und Du bist fertig.
Was ist finanzielle Freiheit? Eine Definition
Finanziell frei zu sein bedeutet, dass Du genug passives Einkommen verdienst, um deinen Lebensstil zu erhalten. Dein Lebensstil kann sparsam oder wohlhabend sein. Das spielt nicht die Rolle. Entscheidend ist, dass Du abwarten kannst, um deinen Lebensstil ohne aktive Arbeit zu erreichen.
Hier noch ein wichtiger Hinweis: Natürlich kannst Du weiterhin arbeiten und finanziell frei sein. Einige meiner Newsletter-Abonnementen arbeiten weiter – weil es ihnen Spaß macht. Es ist einfach ein ganz anderes arbeiten, wenn man weiß, dass der Job nicht mehr gebraucht wird, um Geld zu verdienen. Sondern der Job aus Spaß an der Freude getätigt wird.
Außerdem ermöglicht der Job ein zusätzliches Einkommen zu erzielen, um mehr Wohlstand aufzubauen. Konkret Ärzte wollen anderen Menschen helfen. Ihnen geht es nicht nur ums Geld verdienen oder darum in 10 Jahren in Pension zu gehen. Aber Sie wollen natürlich wohlhabend sein und zu ihren eigenen Bedingungen leben.
Die Definition zur finanziellen Freiheit lautet also:
„Fortlaufende finanzielle Freiheit bedeutet, dass deine Investitionen genügend passives Einkommen erwirtschaften, um alle Ausgaben abzudecken und deinen Lebensstil aufrechterhalten.“
Das passive Einkommen wächst mit einer Rate, die der Inflationsrate entspricht oder diese übersteigt. Dadurch bleibt die Kaufkraft deines Vermögens mindestens erhalten.
Wieviel Geld brauchst Du für deine finanzielle Freiheit? Das erkläre ich dir etwas später. Vorher wollen wir uns noch die einzelnen Schritte zur finanziellen Freiheit ansehen.
Welche Schritte zur finanziellen Freiheit gibt es?
In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit den Schritten die Du durchläufst, um finanziell frei zu werden. Dabei schauen wir uns die 4 entscheidenden Variablen an: Einkommen, Ausgaben, Rendite und Zeit.
Schritt 1: Finanzielle Abhängigkeit: Du bist nicht finanziell frei
Um deine Rechnungen und Ausgaben bezahlen zu können, brauchst Du einen Job. Vielleicht schaffst Du bereits etwas Geld zu sparen. Aber, wenn dir dein Job gekündigt wird, sinkt dein Nettovermögen. Einfach weil Du es brauchst, um deine Kosten zu decken. Klar, eine Arbeitslosenversicherung oder Vergünstigungen können etwas über die Zeit helfen.
Letztlich musst Du schnell einen neuen Arbeitsplatz finden. Denn es gibt keinen Plan B. Weder ist dein Einkommen diversifiziert noch ist deine Familie abgesichert.
Schritt 2: Finanzielle Sicherheit: Teilweise deckst Du deine Ausgaben
Es geht aufwärts. Du besitzt bereits einige Ersparnisse und Investitionen. Die finanzielle Sicherheit deckt deine Ausgaben immerhin für 6 Monate. Allerdings erwirtschaften diese noch keinen ausreichenden Cashflow, um deine Rechnungen dauerhaft zu bezahlen. Dein Einkommen beziehst Du nun nicht mehr nur aus einer Quelle. Mehrere Einkommensquellen reduzieren die Abhängigkeit von deiner Arbeitskraft. Einen Teil der Rechnungen kannst Du bezahlen, ohne selbst arbeiten zu müssen.
Verlierst Du deinen Job, kann es aber immer noch schwierig werden. Zumindest ein Teilzeitjob muss schnell gefunden werden.
Schritt 3: Finanzielle Freiheit: Du bist völlig finanziell frei
Dein Vermögen ist groß genug, um deinen benötigten Cashflow zu erwirtschaften. Deine Ausgaben sind gedeckt. Auch für ein paar Wünsche und deinen Lebensstil reicht es allemal. Mehr noch, auch deine Familie ist abgesichert. Die Reserven können problemlos unvorhergesehene Ausgaben abdecken.
Arbeiten? Musst Du nicht, aber Du kannst – weil es dir Spaß macht. Schließlich gilt:
„Wer rastet, der rostet.“
Es ist immer gut seine Fähigkeiten zu verbessern oder Dinge zu tun, die einen glücklich machen. Und das schöne ist, Du machst es, weil es Spaß macht. Dein Vermögen wird so oder so weiter wachsen.
Nachdem uns der Weg zur finanziellen Freiheit bekannt ist, schauen wir auf die Variablen. So bekommst Du ein genaues Gefühl, um deine eigene finanzielle Freiheit planen zu können.
Egal ob Du mit Vermögen gesegnet bist, wie Warren Buffett oder ein einfacher mittelloser Mann wie Chris Gardner, der Aufbau von Cashflow fußt auf 4 Variablen die Du maßgeblich beeinflussen kannst.
Variable 1: Einkommen
Um diese Variable zu optimieren, investierst Du in unterschiedliche Ausbildungen, um ein hochbezahlter Fachmann zu werden. Durch hervorragende Arbeit erreichst Du Beförderungen die zu mehr Geld führen. Du kannst ein eigenes Unternehmen gründen, das sich enorm skalieren lässt. Oder mittels Nebeneinkommen Geld zum Investieren erarbeiten.
Variable 2: Ausgaben
Ausgaben zu optimieren bedeutet diese so klein wie möglich zu halten. Der Verzicht auf ein Haus, zumindest vorübergehend, kann enorm viel Geld sparen. Ein kleineres Auto fährt dich genauso zur Arbeit wie ein großes Auto –oder Du nimmst gleich den Bus.
Bildung ist wichtig, aber vielleicht reicht ja auch die öffentliche Schule für die Grundausbildung der Kinder. Es muss nicht gleich die Privatschule sein.
Klug zu reisen, anstatt auf Touristenfallen hereinfallen kann die Ausgaben ebenfalls senken. Genauso wie bei den Energiekosten viel Geld gespart werden kann.
Ebenfalls langfristig senken gesunde Angewohnheiten beim Sport und Essen die Kosten. Schließlich ist deine körperliche und geistige Gesundheit dein wichtigstes Asset.
Variablen 3 und 4: Rendite und Zeit
Wenn dein Einkommen höher ist als die Ausgaben, kannst Du die Differenz sparen und investieren. Klug angelegt, wird aus kleinen Geldsummen über Jahre und Jahrzehnte ein Vermögen. Der Zinseszinseffekt durch die Wiederanlage von Zinsen und Dividenden führt zu einem exponentiellen Vermögensanstieg.
Jemand, der sich an Bargeld und Gold hält, hat nicht viel Rendite. Ebenso wird jemand, der schlechte Gewohnheiten mit Aktien hat und aus Angst während des Markttiefs verkauft, nicht viel Rendite haben. Derjenige, der langfristig in Indexfonds oder Value-Aktien investiert, verfügt über ein gutes System zur langfristigen Vermögensbildung.
Wenn Du 100.000 Euro investierst und zu 6% pro Jahr anlegst, werden nach 20 Jahren daraus ca. 320.000 Euro. Wenn Du jedoch die gleichen 100.000 Euro mit 10% pro Jahr investierst, werden es über 630.000 Euro sein. Trotz Steuern fast doppelt so viel. Genau das machen Dividenden-Wachstumsaktien – nutzen wir das!
Das Beispiel zeigt, wer etwas Zeit mitbringt, mit einer guten Rendite veranlagt und vorausschauend plant wird viel Vermögen aufbauen.
Evergreen-Grundlagen um schnell Finanzielle Freiheit zu erlangen
Es ist kein großes Geheimnis, um überdurchschnittlichen Wohlstand aufzubauen, gilt es eine Reihe von Schritten zu setzen, die dem gesunden Menschenverstand entsprechen sollten. Leider werden diese oft nicht allzu häufig angewendet. Nun, Du bist hier, weil Du es richtig machen willst. Also lass es uns angehen:
Früh anfangen
Klar, je eher Du dabei bist deine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, desto besser ist es. Nutze als Student alle Unterstützungen die Du bekommen kannst. Stipendien, Förderungen oder ein Nebenjob helfen dir Schulden zu vermeiden. Und wenn es sein muss, dann halte nach zinslosen Darlehen ausschau.
Auch für Arbeiter oder Angestellte gilt: Erwirb Fähigkeiten, die für deinen Job gebraucht werden. Bilde dich weiter um dich in der Firma hochzuarbeiten. Jeder kann es weit bringen. Ein Studium ist dafür nicht erforderlich.
Lerne mehr über die Finanz-Grundlagen
Finanzielle Bildung wird in den Schulen, Universitäten aber auch zu Hause leider viel zu klein geschrieben. Obwohl wir täglich als Erwachse mit Geld zu tun haben, gelernt haben wir darüber fast nichts.
Wenn etwas vermittelt wird, dann Sparbuchanlegen oder mehr Konsumschulden machen. Der Staat hat auch kein Interesse, dass Du die Finanzwelt verstehst. Denn dann würdest Du verstehen, dass z.B. das schuldenfinanzierte Rentensystem zum Scheitern verurteilt ist.
Bis heute hat man es nicht geschafft den einzelnen Menschen zu zeigen, wie richtig investieren geht, um für das Alter ausgesorgt zu haben. Stattdessen kommen Wahlversprechen und Pseudo-Steuergeschenke. Natürlich zu Lasten der jüngeren Generation. Und diese verarmt von Jahr zu Jahr, weil ihre Kaufkraft sinkt.
Deine Chance ist es das System rechtzeitig zu durchschauen. Niemand der selbst vorsorgt wird später arm sein. Nur musst Du dich selbst darum kümmern. Aber dafür sind wir ja hier. Hier bekommst Du alle wichtigen Infos, um durch Dividend Growth Investing nicht nur finanziell Frei zu werden, sondern auch um nachhaltig Vermögen und Wohlstand zu bilden.
Für deine Finanzgrundlagen ist es auch gut Bücher zu lesen. Millionaire Teacher von Andrew Hallam* kann ich empfehlen. Andrew ist ein Englischlehrer, der in seinen 30ern durch gesunden Menschenverstand zum Millionär wurde. Das Buch ist prägnant, lustig und nützlich für Anfänger. Unabhängig von deiner Erfahrung ist das Buch eine solide Lektüre und ein überzeugendes Argument für Indexfonds (ETFs). Auch wenn ich hier oft von direkter Investition in Einzelaktien spreche, wem das zu viel Arbeit ist, der ist mit Indexfonds gut bedient.
Wenn Du wie ich in einzelne Aktien investierest, dann sind auch die jährlichen Aktionärsbriefe von Warren Buffett auf der Website von Berkshire Hathaway lesenswert. Warren gibt ganz offen Einblicke in seine Investitionsentscheidungen. Da kannst Du einiges lernen.
Zum Lernen bieten sich auch meine Tutorials zu Dividendenaktien, dem Dividendenrabattmodell und den Kennzahlen zur Aktienauswahl an. Das erleichtert dir deine persönliche Aktienauswahl.
Vermarkte dich und verdiene gut in deinem Job
Wenn finanzielle Freiheit und Wohlstand für dich wichtig sind, ist es sinnvoll, einen Job zu finden, der sich auszahlt.
Klar, je höher deine Ausbildung, desto höher die Einstiegsgehälter. Ein wichtiger Grund für viele, um zu studieren. Allerdings gibt es noch etwas Wichtigeres um erfolgreich zu sein. Du brauchst Leidenschaft und Talent für deinen Beruf. Wer das hat und mitbringt, wird immer zu den Besten gehören.
Was viele vergessen, ist die Gehaltsverhandlung. Wenn Du Jahr für Jahr deinem Chef einen Mehrwert lieferst und immer besser wirst, warum dann nicht auch mehr Gehalt verlangen?
Gehe dabei mit einem Plan vor. Mach dich schlau was Du woanders verdienen könntest. Liste deine Leistungen auf. Was macht dich unentbehrlich? Jeder Chef will sein Kernpersonal halten. Denn es sind die Schlüsselpersonen für seinen Erfolg. Nutze dies und verhandle.
So kannst Du deine Sparquote regelmäßig erhöhen und erreichst die finanzielle Freiheit viel schneller.
Gib weniger aus, als du verdienst
So einfach und doch so schwer. Leider muss ich es immer wieder sagen: Wir müssen viel Geld sparen, um finanziell frei zu werden. Gerade am Anfang unserer Reise ist das Schmerzhaft. Aber Sparen muss Spaß machen, mit etwas positiven verbunden werden. Das ist das Geheimnis und nur so funktioniert es dauerhaft.
Also überlasse den anderen die Show. Materielle Dinge machen nicht glücklich. Schau dir die ärmsten an. Sie haben nichts, aber sind oft glücklicher als die Reichen. Ralph Waldo Emerson sagte einmal:
„Gib mir Gesundheit und einen Tag, und ich werde den Pomp der Kaiser lächerlich machen.“
Wir müssen etwas überlegen, um Ralph richtig zu verstehen. Es ist etwas philosophisch, aber es geht darum zu zeigen was wirklich wichtig ist. Zu Leben oder im Luxus einer Scheinwelt so zu tun als ob man lebt.
Übersetzt meint Ralph, wahres Leben bedeutet mit den Kindern zu spielen, am Strand laufen oder Berge zu besteigen. Genauso wie ein gutes Buch zu lesen, neue Dinge zu lernen und Sport zu treiben.
Die meisten Menschen sehen das Einkommen als einen Betrag an, der ausgegeben werden kann. Rechnungen flattern ins Haus, hier und da noch ein kleiner Urlaub und etwas Spaß – weg ist das ganze Geld. Es ist das unendliche Hamsterrad des Konsums und der Arbeit. Über 90% unserer Mitmenschen handelt so. Ja sie haben es auch nicht anders gelernt. Können sich nicht vorstellen, dass es anders geht.
Ich sage, dass muss nicht sein, wenn Du es nicht willst. Klar geben wir einen Teil des Geldes für Dinge aus, die wir brauchen. Aber der übrige Teil des Geldes muss hart für uns arbeiten.
Du hast ein Ziel und einen Plan wie Du dorthin kommst. Dein Geld gibst Du überlegt aus. Vor allem weißt Du, dass es nur ein paar Jahre braucht, um das große Ziel der finanziellen Freiheit zu erreichen. Du spielst dein Spiel des Lebens. Es ist wie eine Schachpartie. Viele Strategien bzw. Wege führen zum Ziel. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur ein tun. Du bist es der die Entscheidung trifft.
Mache keine Schulden
Schulden sind nicht gleich Schulden. Es gibt gute Schulden und schlechte Schulden. Gute Schulden sind jene für deine Ausbildung. Sie machen sich zukünftig bezahlt. Gute Schulden können auch Hypothekenschulden sein. Solange die Raten und Zinsen von den laufenden Cashflows bezahlt werden können.
Umgekehrt sind Konsumschulden und Kreditkartenschulden schlechte Schulden. Du zahlst meist hohe Zinsen. Die gekauften Dinge sind nach einer Weile nichts mehr wert.
Spare dein Geld an der richtigen Stelle
Es macht absolut Sinn möglichst viele Vergünstigungen zu nutzen. Mittlerweile gibt es davon ja immer weniger aber ein paar können wir nutzen:
- Zuschüsse zur Pensionsvorsorge des Arbeitgebers: Leider sind die dazugehörigen Verträge eher schlecht ausgestattet. Zum Beispiel ist oft der Anleiheanteil sehr hoch und bringt keine Renditen. Das ist zum langfristigen Vermögensaufbau ungeeignet. Daher tendiere ich dazu nur den Arbeitgeberanteil anzusparen und auf meinen Arbeitnehmeranteil zu verzichten. Diesen Arbeitnehmeranteil investiere ich lieber direkt in Aktien.
- Freibeträge bei der Veranlagung: Leider gibt es in Deutschland keinen 401 (k) Plan oder ein IRA, wie in den USA. Das sind übrigens steuervergünstigte bzw. steuerbefreite Depots für die Altersvorsorge. Hier in Deutschland gibt es nur einen Freibetrag von ca. 860 Euro. In Österreich kannst Du immerhin Dividenden mit Kursverlusten verrechnen – was dir mehr bringt als der deutsche Freibetrag.
- Vergünstigungen bei Versicherungen: Es gibt in Österreich einige Lebensversicherungslösungen, wo Du für die Wideranlage keine Kapitalertragssteuer zahlen musst. Allerdings bist Du bei der Titelauswahl stark eingeschränkt und es wird eine Versicherungssteuer von 4% bei der Veranlagung fällig. Ich denke, dass Du eine Versicherung der Versicherung wegen machen solltest, also um ein Risiko abzusichern. Zum Vermögensaufbau würde ich sie nicht nutzen.
- Zuschüsse zur Kindererziehung: Ja Geld sparen bezieht sich nicht nur auf die Veranlagung selbst, sondern auch auf deine Lebensumstände. Wer Kinder hat kann vielleicht von der Gemeinde einen Zuschuss zum Kinderplatz bekommen. In Österreich gibt der Staat auch eine Steuervergünstigung, die durchaus 1.500 Euro im Jahr betragen kann
- Fahrtkostenzuschuss: Ebenfalls lohnend der jährliche Fahrtkostenzuschuss über die Steuererklärung. Diesen Betrag kannst Du dann deiner Sparrate zuführen und wieder ein bisschen Veranlagen
- Wohngeldzuschuss: Da meistens dein Arbeitseinkommen für solche Zuschüsse ausschlaggebend ist, lohnt es sich auch in dieser Richtung umzusehen. Mieten sind inzwischen gerade in angesagten Gegenden teuer geworden. Das Wohngeld hilft wieder etwas mehr zu sparen.
An dieser Stelle wollen wir die Auflistung beenden. Wie Du aber sehen kannst, lohnt es sich die eigene Situation zu hinterfragen, denn es könnte sein, dass Du ein bisschen Geld von einer Stelle bekommst, mit der Du noch nicht gerechnet hast.
Auch wenn es nach wenig aussieht, in Summe kann es doch ein größerer Geldhaufen sein – der dann für dich arbeiten kann.
Ein weiterer Baustein zur Erreichung deiner finanziellen Freiheit
Wenn Du die bisherigen Schritte berücksichtigst, bist Du bereits auf einem guten Weg. Du wirst gutes Geld verdienen, viel davon sparen und eine gute Rendite erzielen, die es dir ermöglicht dich finanziell wohl zu fühlen. Du bist also auf dem Weg finanziell frei zu werden oder zu sein.
Es gibt aber noch einen weiteren Baustein zur Erreichung deiner finanziellen Freiheit. Ganz egal wie alt Du bist, wenn Du etwas Zeit mitbringst und eine Leidenschaft für etwas hast, dann überlege dir ob Du diese zu Geld machen kannst.
Verwandle deine Leidenschaft von Konsum in Produktion.
Was ich damit meine, ist, ein Nebeneinkommen aufzubauen oder zu erhalten. Wir haben in den letzten Jahren große technische Fortschritte gemacht. So gab es das Internet vor 30 Jahren noch nicht. Jetzt kann es jeder nutzen und zu seinem Vorteil beherrschen.
Die Spezialisierung in unserer Gesellschaft geht weiter. Hier gibt es immer eine Nische wo Du dich platzieren kannst, wo Du gebraucht wirst.
So wie ich hier auf dieser Webseite über das Dividend Growth Investing informiere und Angebote unterbreite oder auf makemoneytom.com über das Geld verdienen im Internet schreibe. So kannst Du dir auch eine Nische suchen und ein paar Euro dazu verdienen.
Unsere globalisierte Welt schreit nach Flexibilität. Und Du bist völlig flexibel. Also nutze dies aus, denn machst Du es nicht, dann machen es eben andere.
Wichtig ist, dass Du wirklich gut bist in deinem Spezialgebiet. Vieles lernst Du mit der Zeit dazu. Andererseits musst Du auch bis zu einem gewissen Niveau ein Generalist sein.
Klar, wenn Du eine große Karriere eingeschlagen hast, die einen sehr hohen Zeit- und Bildungsaufwand erfordert sieht es etwas anders aus. Denn lange Arbeitstage mit vielen Überstunden geben keine Zeit für Nebenjobs. In diesem Fall solltest Du gut bezahlt sein, so wie Anwälte, Ärzte oder Führungskräfte. Eine zweite Einnahmequelle ist dann weniger relevant, um schneller passives Einkommen aufzubauen. In diesem Szenario ist es normalerweise sinnvoller, Zeit in die Kernarbeit zu investieren.
Aber wenn Du einen anderen Job hast, wie Ingenieur, Analyst, Handwerker oder einen anderen Beruf, dann hast Du wahrscheinlich einen soliden Gehaltsscheck, aber auch genügend freie Zeit. Zeit für einen Nebenjob bzw. für das Wachstum anderer Einkommensströme.
Wozu ein Nebenjob? Die Mathematik mehrerer Einkommen
Jetzt fragst Du dich zu Recht, warum ich einen Nebenjob ins Spiel bringe. Die Rechnung ist ganz einfach. Mehr Einkommen ist gleich mehr Geld zum Sparen und investieren. Du erreichst deine Finanzziele schneller und hast mehr vom wirklichen Leben. Der Anfang ist hart, keine Frage. Die Belohnung umso schöner.
Um dir das Ganze zu visualisieren jetzt wieder ein Beispiel:
Nehmen wir an deine Familie hat:
- 75.000 Euro Einkommen
- 50.000 Euro Ausgaben
Es verbleiben dir 25.000 Euro zum Sparen und investieren.
Jetzt hast Du einen kleinen Nebenjob. Nach einiger Anlaufzeit bringt dir dieser 25.000 Euro an Einkommen und Du kannst diese voll sparen. Jetzt gilt:
- 100.000 Euro Einkommen
- 50.000 Euro Ausgaben
Dein Einkommen ist nur um 33% (75.000 auf 100.000 Euro) gestiegen. Dein Sparbetrag jedoch um 100% (25.000 auf 50.000 Euro).
Wenn Du also dieses überschaubare zusätzliche Einkommen erreichst, verdoppelt sich dein Sparbetrag. Du halbierst im Wesentlichen die Zeit, die erforderlich ist, um finanzielle Freiheit zu erlangen.
Abhängig davon, wie skalierbar und effektiv diese Einnahmequelle ist, kannst Du diese Einnahmequelle vielleicht sogar nutzen, um Vollzeit in die Selbstständigkeit, dem Unternehmertum einzusteigen.
Burnout durch Nebenjob?
Es ist alles eine Frage der Gewohnheitsbildung. Achte auf deine Gesundheit und brenne nicht aus. Wir Menschen sind so konditioniert, dass wir uns nach einer Eingewöhnungsphase von 1-2 Monaten völlig an neue Situationen angepasst haben.
Burnout und Überlastung kommt schleichend. Eine Weile halten wir der Belastung stand. Irgendwann aber ruft dein Körper und Geist nach Erholung. Und er wird sie sich holen. Notfalls mit Gewalt.
Was ich also nicht empfehle, ist, dass Du 40 Stunden an deinem Arbeitsplatz arbeitest. Anschließend weitere 20 bis 40 Stunden pro Woche an etwas arbeitest, dass Du nicht unbedingt magst, und dafür deine körperliche und geistige Gesundheit, dein soziales Leben opferst.
Das Ironische an unsere Zivilisation ist, dass wir all diese Technologien erfunden und lauter Organisationen aufgebaut haben. Dennoch mehr arbeiten und weniger Freizeit haben als einige Jäger-Sammler-Kulturen. Das Letzte, was ich empfehlen möchte, ist, ein Workaholic zu sein, der über das hinausgeht was er wirklich verkraften kann. Es gibt immer mehr Menschen die psychologische Probleme haben, da sollst Du nicht dazugehören!
Stattdessen besteht der Trick darin, den Nebenjob und das Nebeneinkommen zu genießen.
Eine mögliche Lösung ist einfach einmal zu schauen, was Du mit deiner Freizeit so anstellst. Nach Arbeit und Familie besteht die Freizeit der meisten Menschen aus Fernsehen, Einkaufen, ziellosem Surfen im Internet und einigen Hobbys.
Klar das macht jeder Mal und das ist gut so. Auch ich kann sicherlich Bereiche in meinen eigenen Tagen identifizieren, die nicht sehr produktiv sind. Wenn Du einen Teil deines Tages erübrigen kannst – nicht alles, nur einen Teil – und ihn vom Konsum in Produktivität umwandelst, kann dein Leben und Wohlstand buchstäblich explodieren und viel reicher sein.
Letztlich kommt es auch auf den Blickwinkel an. Wenn Du in 10, 20 Jahren auf dein Leben zurückblickst, wirst Du nicht traurig sein, einige Shows verpasst oder weniger Zeit online verbracht zu haben. Die Dinge, die Du wichtig finden wirst, sind:
- dass Du Zeit mit Familie und Freunden verbracht hast, um lustige Dinge zu tun, und
- dass Du etwas anderes, interessantes und wertvolles erreicht bzw. geschaffen hast.
Zur Verdeutlichung einige Beispiele:
- Einige Leute beginnen einzigartige Geschäftsideen als Hobby, um später ein Geschäft daraus zu machen. Es muss kein großes Kapital eingesetzt werden. Es muss vor allem etwas sein, das dir Spaß macht und das schließlich ein 5-stelliges Einkommen erzielen kann.
- Andere haben Erfolg damit, qualitativ hochwertiges Kunsthandwerk herzustellen, das sie auf Etsy und Co. verkaufen können.
- Immobilien sind ein weit verbreitetes Nebengeschäft. Der Kauf von Mietobjekten oder die Reparatur von Häusern für den Wiederverkauf kann eine lukrative Methode sein, um Wohlstand aufzubauen und Cashflow zu generieren. Du brauchst aber ein gutes System dafür.
- Wiederum andere geben Nachhilfestunden in Musik, Sprache, Mathematik.
- Mir selbst macht das Erstellen von Webseiten zur Wissensvermittlung und bloggen Spaß.
Der entscheidende Schlüssel ist sein Hobby, seine Kreativität mit etwas produktiven zu verbinden. So wird aus Konsum ein Produkt. Und mit einem Produkt schaffst Du eine zusätzliche Einkommensquelle. Sieh es als Spaß und Freude nicht als zwanghafte Belastung, sonst scheiterst Du grandios. Das Geld kommt letztlich ganz alleine zu dir.
Wie machst Du aus einer unproduktiven Woche eine produktive Woche?
Mach dir mal den Spaß und analysiere deine typische Arbeitswoche (stark vereinfacht):
Grundsätzlich stehen dir 168 Stunden zur Verfügung. Davon entfallen bereits 56 Stunden (7 Tage zu je 8 Stunden) auf schlafen. Eine 5-Tages-Arbeitswoche liegt typischer Weise bei 45 Stunden. Anschließend ist die Familie dran. Täglich 4 Stunden werden es meistens sein.
Alle genannten Zeiten sind faktisch fix und kaum änderbar.
Weitere Zeiten müssen wir für Freizeitbeschäftigungen (21 Stunden) und Randzeiten (18 Stunden) einplanen. Mit Randzeiten sind deine Fahrt zur Arbeit, aber auch sonstige Tätigkeiten, wie Kochen, Duschen, Straße kehren usw. gemeint.
Ok, als Single oder in Teilzeit arbeiten verändert es ein bisschen, aber die Grundaussage ist die Gleiche. Unser Wochenablauf ähnelt sich und mit der Zeit haben wir einen fixen Rhythmus gefunden.
Wir wollen aber die finanzielle Freiheit beschleunigen und uns etwas aufbauen, also lass uns schauen was wir machen können, ohne dass wir uns ausbrennen:
Nehmen wir einmal an, dass wir weiter schlafen, arbeiten und für unsere Familie da sind. Dann ändert sich hier an den geplanten Wochenstunden wohl nichts.
Allerdings können wir unsere Freizeitgestaltung ändern. Wir streichen Zeiten die wir für zufällige Dinge verwenden. Eine Fernsehserie weniger fällt nicht ins Gewicht, genauso können wir sicherlich weniger Zeit mit Internetsurfen verbringen und so weiter.
Ein weiterer Punkt betrifft ist unsere mentale Einstellung. Die Änderung der Sichtweise auf manche Dinge bewirkt wunder. Dazu ein paar Beispiele:
- Das Zubereiten von Speisen könnte eher ein Randthema gewesen sein. Mach daraus ein Familienereignis. Es macht Spaß, die Kinder lernen etwas und Du verbringst Zeit mit der Familie
- Du hast ein Hobby und liest dafür Bücher, spar dir Zeit und höre dir diese Bücher als Hörbuch auf deinem Arbeitsweg an. So schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. nutzt deine Reisezeit effektiver und hast weniger Zeitaufwand im Freizeitbudget
- Dein Wecker weckt dich? Du drückst regelmäßig den Sleeper und stehst erst 20 Minuten später auf? Vergiss es. Steh lieber gleich auf und schlafe die 20 Minuten länger, das ist für deinen Körper viel erholsamer. Nach etwas Umgewöhnung ist es Routine und Du bist es gewöhnt.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten. Letztlich haben wir im Beispiel 15 Stunden für Projekte freigeschaufelt. Ein nettes Zeitbudget, um einen Nebenerwerb für mehr Einkommen zu starten und schneller finanzielle Freiheit zu erlangen.
Was können wir aus den gewonnen 15 Stunden erwarten?
Eine kleine Tabelle die viel Aussagekraft für deinen Weg zur finanziellen Freiheit hat. Schaffst Du es dein Nebeneinkommen einigermaßen zu skalieren, dann kannst Du einen bedeutenden Beitrag für deine Investitionen dazu verdienen. Oder gar den Nebenerwerb zum Haupterwerb machen. Beachte jedoch, dass die obige Tabelle keine Steuern und Abgaben enthält.
Strebst Du eine Selbstständigkeit an, dann musst Du als Faustregel jeden 2. Euro für Abgaben einplanen. Schließlich müssen neben Steuern auch Versicherungen und Abgaben gestemmt werden.
Klar der Idealfall den jeder gerne hätte ist, dass Du deinen Arbeitseinsatz multiplizieren kannst. Damit ist das Skalieren gemeint. Schreibst Du ein Buch, hast Du einmal Arbeit damit. Aber verkaufen kannst Du es ein Leben lang.
Mit etwas Reputation und Bekanntheit besteht auch die Möglichkeit höhere Preise für deine Arbeit zu verlangen. Zum Beispiel könnten aus 20 Euro ganze 75 Euro Stundenlohn werden. Die Folge ist ein Jahresverdienst von 63.000 Euro für gerade einmal 15 Stunden Wochenarbeitszeit.
Nette Aussichten oder? Es liegt an Dir es einfach mal zu TUN. Was hast Du zu verlieren? Wenn es schief geht kostet es dich vor allem Zeit. Aber Du hast es probiert und das unterscheidet dich dann von den meisten. Meine Erfahrung ist, dass immer etwas dabei raus kommt. Geld, Lebenserfahrung und höheres Wissen.
Die Details, wie Du deine Woche gestaltest, wieviel Du arbeiten kannst, hängt von vielen Parametern ab. So spielen dein Alter, deine Verantwortlichkeiten, Job, Partnerschaftsstatus usw. eine wesentliche Rolle. Aber es gibt mit ziemlicher Sicherheit eine Möglichkeit, die produktive Zeit zu verlängern und gleichzeitig die Woche mehr zu genießen.
Wieso dein Finanz-Mindset über deine finanzielle Freiheit entscheidet
Du hast bereits eine Menge zur finanziellen Freiheit gehört. Gerade haben wir viel über mehr Sparen gesprochen. Wir haben auch darüber gesprochen Zeit für eine Nebenbeschäftigung zu opfern. Noch dazu sollst Du deine Sparquote hoch halten und weniger konsumieren. Ja den anderen den Luxus überlassen.
Das klingt alles nicht lustig und nach Entbehrung. Aber Moment. Unser Ansatz ist sehr mächtig, weil er zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.
Wenn ich Dir den grundlegenden Rat zur finanziellen Freiheit und Wohlstandsbildung mitgebe, der da lautet: „Verdiene mehr Geld und gib weniger Geld aus.“, dann klingt dies für dich voll langweilig und uninteressant.
Wahrscheinlich gehst Du auf die Barrikaden. Warum mehr anstrengen damit Du mehr Geld hast. Und anschließend auch noch mehr sparen? Wir Menschen sind einfach in unserer Denkweise so gestrickt, dass wir zur Faulheit neigen. Wir wollen Spaß haben und nicht ständig ein Opfer bringen müssen. Wozu also immer unter den Möglichkeiten leben?
Das alles entscheidende ist unser Standpunkt von dem aus wir die Dinge betrachten. Bist Du bereit deine Perspektive zu verändern, dann macht es plötzlich Sinn mehr Geld zu verdienen und mehr zu sparen.
Für dein Finanz-Mindset ist es wichtig ein Ziel zu haben. Nur wenn wir ein Ziel haben, können wir auf etwas hinarbeiten. Für die finanzielle Freiheit bedeutet dies das Einkommen zu erhöhen und gleichzeitig die Ausgaben so klein wie möglich zu halten. Haben wir das Ziel erreicht, dann können wir umso mehr ausgeben ohne überhaupt noch sparen zu müssen.
Der Weg dorthin ist aber steinig und nur die wenigsten sind bereit ihn zu gehen. Bist Du es?
Klar am Anfang können wir unser Gehalt etwas optimieren. Unsere Ausgaben neu ordnen und so noch etwas Sparpotential heben. Dem sind aber Grenzen gesetzt.
Wenn Du allerdings, wie oben bereits genannt, ein Hobby zu einem Nebeneinkommen weiterentwickeln kannst, dann erreichst Du alle Ziele. Du schaffst es gleichzeitig dein Einkommen zu steigern und deine Sparquote zu erhöhen. Mehr sparen wirst Du fast unbemerkt auch.
Der einfache Grund ist, dass Du weniger Zeit und Geld für Auto, Fernsehen usw. ausgibst. Nicht weil du dich reduzieren müsstest, sondern weil sich deine Perspektive geändert hat. Viele Dinge die vorher wichtig waren sind nun für dich Zeitverschwendung. Sie stehen dir im Weg, um deine Ziele zu erreichen. Deshalb handelst Du anders.
Dein verändertes Finanz-Mindset ist dafür verantwortlich, dass Du deine Ziele viel schneller erreichen wirst.
Dein ganz persönlicher Blickwinkel ist übrigens auch dafür verantwortlich was Du als Zeitverschwendung oder Lebensinhalt empfindest. Oft denken wir, dass produktive Dinge Geld schaffen und unproduktive Dinge eben nicht und deshalb nicht wichtig sind. Die Frage ist aber, was macht glücklich?
Für mich selbst ist Geld nur Mittel zum Zweck. Die Aussage „Geld alleine macht nicht glücklich“ ist wahr. Der entscheidende Punkt ist aber wie kann ich mehr Zeit gewinnen, die ich glücklich verbringen kann?
Daher ist es, sicherlich auch für dich, von großer Bedeutung frühzeitig ein Vermögen aufzubauen und finanzielle Freiheit zu erlangen. Eben um letztlich genau das machen zu können was uns glücklich macht.
Glücklich zu sein kann bedeuten einen guten Job zu haben, Freunde zu treffen, viel Zeit für die Familie zu haben oder die Welt zu bereisen. Sicherlich fallen dir weitere Dinge dazu ein.
Wenn Du also früher finanzielle Freiheit erlangen möchtest, ist die Idee eines Zusatzeinkommens bzw. Nebenjobs sicherlich eine nähere Betrachtung wert. Genauso ist es sinnvoll die tägliche Zeit nicht nur gedankenlos zu verplempern. Im Ergebnis kannst Du deine Ersparnisse um 50%, 100% oder mehr steigern. Mehr Ersparnisse bedeuten mehr Investitionen, was wiederum in eine schnellere finanzielle Freiheit mündet.
Nachdem wir so viel über Geld verdienen und Geld sparen gesprochen haben, wollen wir uns abschließend ansehen von welchem Vermögen wir reden, um finanzielle Freiheit zu erlangen.
Wie viel Geld benötigst Du für deine finanzielle Freiheit wirklich?
Es ist ein Mythos, dass Du ein Millionenvermögen für deine finanzielle Freiheit brauchst. Viel mehr spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle. Hast Du Zeit, dann reicht auch ein viel kleineres Budget. Warum? Das wollen wir uns nun genauer ansehen.
Vielleicht hast Du bereits von der Standard-Ruhestandsplanung gehört. Diese folgt der 4%-Regel. Die besagt, dass Du 4% eines Portfolios, das in 60% in Aktien und 40% in Anleihen investiert ist, pro Jahr abheben kannst. Dann sollte das Geld 30 Jahre reichen. Die 4%-Regel wurde bereits in den 90er Jahren entwickelt, um Rentner zu beruhigen, die sich Sorgen machen, dass ihnen das Geld nicht ausreicht. In den 90er Jahren waren 30 Jahre Pensionszeit eine großzügige Altersvorsorgeplanung.
Eine Konsequenz der 4%-Regel ist die Höhe des benötigten Pensionsguthabens. Das was Du gerne im Ruhestand jedes Jahr hättest, musst Du mit 25 multiplizieren. Planst Du im Jahr von 40.000 Euro zu leben, dann sollte dein Kapitalstock 1 Mio. Euro betragen.
Leider funktioniert diese 4%-Regel zur Standard-Ruhestandsplanung nicht mehr. Zum einen bekommst Du seit Jahren für deine Anleiheanlagen viel zu niedrige Zinsen und zum anderen hat sich unsere statistische Lebenserwartung erhöht.
Wenn wir dann mal durchrechnen was die meisten so im Schnitt pro Jahr bis zu deiner Rente sparen können, dann wird 1 Mio. Euro für viel von uns ein unerreichbares Vermögen sein. Was können wir aber dann tun?
Dazu nehmen wir 4 Anleger an, die im Alter von 20,30,40 und 50 Jahren sind. So fällt es dir leichter abzuschätzen, welche Möglichkeiten sich für dich aufgrund deines Alters ergeben können. Weiteres gehen wir von einer konstanten Sparrate mit monatlich 1.000 Euro aus. In der Praxis wird es am Anfang weniger sein, aber ab 40 Jahren dann durchaus mehr, daher der Mittelwert. Als Ziel setzen wir uns eine sinnvolle Altersvorsorge zum regulären Pensionsbeginn von 67 Jahre.
Wenn die Anleger nur sparen würden, dann wäre das Ergebnis wie folgt:
Nicht schwer zu erkennen ist, dass wir nur durch sparen niemals einen unabhängigen Ruhestand erreichen können. Da unsere Pensionssysteme in Österreich und Deutschland auf Schuldenpapiere aufgebaut und die nächst jüngere Generation für die Renten der Älteren aufkommen sollen, sollten wir ohnehin nicht mit großen Rentenbezügen rechnen.
Daher ist eine Geldinvestition am Kapitalmarkt sehr sinnvoll. Zum einen investieren wir in Sachwerte, die einen Inflationsausgleich erreichen. Das sorgt für einen realen Kaufkrafterhalt. Zum anderen können wir Dividendenerträge zur Wiederanlage verwenden. Bekanntermaßen sind Dividenden beim Vermögensaufbau für über 30% der Kapitalgewinne verantwortlich. Daher empfehle ich das Dividend Growth Investing und meinen Leitfaden.
Wieviel Vermögen kannst Du bis zur Rente aufbauen?
Für eine plausible Hochrechnung brauchen wir noch fundierte Annahmen. Wir wissen aus verschiedenen Studien, dass der MSCI World im Durchschnitt 8% pro Jahr erwirtschaften kann. Vorsichtshalber planen wir mit 6% p.a.. Weiteres haben Studien gezeigt, dass ein Unternehmen seine Dividenden langfristig mit 8 bis 10% pro Jahr steigern kann. Daher sind wir auch hier vorsichtig und gehen von einem jährlichen Dividendenwachstum von 6% aus.
Ebenfalls durch diverse Studien ist nachgewiesen worden, dass ein Unternehmen auf Dauer keine hohen Dividenden zahlen kann. Eine zu niedrige Dividende reicht für unsere Wachstums- und Cashflowziele nicht. Genaueres dazu findest Du hier. Daher planen wir mit einer realistischen Dividende von 4,5% brutto zum Kaufzeitpunkt.
Werfen wir einen Blick auf das beeindruckende Ergebnis zum Vermögensaufbau:
Alter, Sparrate und Spardauer sind selbsterklärend. Die reine Sparsumme, die sich aus deiner Sparrate ergibt haben wir bereits besprochen. Alleine reicht diese, wie wir wissen nicht um das Ziel der finanziellen Freiheit zu erlangen.
Nutzen wir jedoch das Dividend Growth Investing und legen unsere vereinnahmten Dividenden erneut an, dann erhalten wir die Sparsumme inkl. Wiederanlage. Wie Du sehen kannst, ist die Ergebnissteigerung nicht linear sondern exponentiell. Der Grund ist der Zinseszinseffekt. Das heißt, deine Zinsen erwirtschaften auch wieder Zinsen. Bei der Anlage in Dividendenaktien heißt es nur nicht Zinsen sondern Dividenden.
Je länger Du Zeit zum Sparen hast, desto beeindruckender wird das Ergebnis. Deshalb ist auch ein langfristiges Denken und Handeln erforderlich. Genau hierfür brauchen wir ein starkes Finanz-Mindset und eine Strategie mit der wir unsere Ziele erreichen können.
Die untere Zeile zeigt den Vermögensstand zum Ruhestandsbeginn. Alleine um Millionär zu werden, musst Du etwas über 20 Jahre einplanen. Oder Du kannst Deine Sparquote erhöhen und so schneller zum Ziel kommen. Finanzielle Freiheit nur auf Basis eines angesparten Vermögens muss aber gar nicht sein.
Dein Cashflow für deine finanzielle Freiheit
Was nützt es uns wenn wir in München ein Haus besitzen und darin wohnen? Klar es ist viel Wert. Wahrscheinlich mehr als ein oder zwei Millionen. Aber kannst Du davon deine Ausgaben decken? Natürlich nicht, denn dazu brauchst Du Geld.
Daher ist dein laufender Cashflow viel entscheidender, als irgendeine Vermögenshöhe.
Lass uns beim aktuellen Beispiel bleiben. Auf Basis unserer vorsichtigen Annahmen werden wir unsere Geldanlagen in Dividendenaktien auch nach dem Ruhestandsbeginn behalten. Nur wieder anlegen werden wir die Dividenden nicht mehr. Wir verbrauchen die Dividenden um unsere laufenden Ausgaben zu tätigen und uns weiteren Luxus zu leisten.
Mit Ruhestandsbeginn können wir unter normalen Umständen folgende monatliche Netto-Dividenden erhalten:
Natürlich haben wir uns nicht verrechnet! Selbst wenn wir erst im gestandenen Alter von 40+ Jahren anfangen gezielt Wohlstand aufzubauen, können die laufenden Einkünfte aus den unterschiedlichen Unternehmen in Summe locker die Ruhestandskosten abdecken.
Wer etwas eher anfängt zu investieren, wird vor der regulären Pension bereits so viel Geld haben, dass er machen kann was er will. Das ist Finanzielle Freiheit. Brauchst Du dafür eine Million? Natürlich nicht. Es reichen, wie in den Tabellen zu sehen bereits ca. 300.000 Euro.
Entscheidend ist letztlich der Zeitfaktor. Das wird gerne in den Berechnungen verschwiegen. Denn wer Zeit mitbringt, der nutzt den Zinseszinseffekt. Dieser macht die Arbeit für dich indem er den jährlichen Cashflow stetig erhöht (weil jedes Jahr die Dividenden ansteigen).
Das bedeutet also konkret: Über die Jahre in Summe ca. 300.000 Euro investieren und sich ca. 17 Jahre Zeit zur Dividendenentwicklung geben hat den gleichen Effekt wie 1 Mio. Euro sofort haben und investieren.
Die oft zu lesende Aussage, dass nur der der 1 Mio. Euro besitzt finanziell frei werden kann ist ein absoluter Mythos! Es reichen bereits ca. 300.000 Euro.
Für die, die noch eine zweite Meinung zum Dividend Growth Investing sehen wollen, habe ich hier ein Video verlinkt. Luis Pazos erzählt darin gleich in den ersten 2 Minuten, dass er ebenfalls auf die von mir berechneten Vermögensgröße von ca. 300.000 Euro für die finanzielle Freiheit kommt:
Abschließender Gedanke zur finanziellen Freiheit (mit Dividend Growth Investing)
Finanzielle Freiheit kann jeder erlagen. Du kannst es selbst mit 50 Jahren schaffen, wenn deine Sparquote entsprechend hoch ist. Du kannst finanzielle Freiheit in 10 Jahren schaffen, wenn Du dein Einkommen skalieren kannst und deine Sparquote hoch ist.
Übrigens, wenn Du einen hohen Cashflow anstrebst, ist regelmäßig sparen gut aber wer die Möglichkeit hat bereits mit einer größeren Geldsumme in das Dividend Growth Investing zu starten ist im Vorteil. Einfach weil der Zinseszinseffekt mit der Zeit eine noch größere Wirkung entfalten kann.
Abschließend die wichtigsten Punkte zur finanziellen Freiheit zusammengefasst:
- Kenne deine Finanz- und Wohlstandsziele und belohne dich mit Zwischenzielen
- Entwickle ein starkes Finanz-Mindset
- Erhöhe deine Sparquote, aber spare dich nicht tot
- Erschließe dir Einkommensquellen, um mehr investieren zu können
- Wende z.B. die Dividend Growth Investing Strategie konsequent an
- steigere deinen laufenden Cashflow durch Dividend Investing
- Starte sofort, die Zeit und der Zinseszinseffekt sind deine Freunde
Gerne begleite ich Dich auf deiner Reise in die finanzielle Freiheit und beim Dividend Growth Investing. Weitere Informationen findest Du hier kostenlos in Form von Blogbeiträgen, Tutorials, Tools sowie dem Dividend Investing Newsletter.
Nimm jetzt Kontakt zu mir auf, und wir besprechen dein persönliches 1 zu 1 Coaching. In diesem Sinne: „Keep it simple – Halte es einfach!“, so erreichst Du deine finanziellen Ziele schneller!
Mit besten Grüßen Tom
PS: Weißt Du schon wie die 80-20-Regel dich beim Sparen schneller erfolgreicher macht? Hier ist die Antwort.
ÜBER TOM
Hallo ich bin Tom! Ein leidenschaftlicher Finanzblogger, Unternehmer im Nebenerwerb, Speaker und Angestellter. Meine Vision ist, dass jeder mit Dividend Growth Investing sein passives Einkommen, finanzielle Freiheit & Wohlstand erreicht. Gerne teile ich mein Wissen, dass weit über Geld sparen, Finanz-Mindset, Geld anlegen und richtig investieren hinausgeht.
Ich nutze und empfehle Seeking Alpha zum Finden von interessanten Aktienideen. Für die fundamentale Beurteilung von Aktien lohnt sich ein Blick auf MarketScreener und TeleTrader. Du möchtest mehr Infos vom Geld sparen, Finanz-Mindset bis hin zum Dividend Growth Investing und Portfolioaufbau? Dann nutze DividendInvestingTom und DIVDepot. Wohlstand und Finanzielle Freiheit schafft jeder!
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