Die Alternativlosigkeit zum Aktienmarkt verbunden mit einer massiven Liquiditätsschwemme der Notenbanken wirft derzeit mehr Fragezeichen für einen weiteren Kursanstieg auf, als dem geneigten Anleger lieb sein sollte.

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PSHinterlasse mir am Ende gerne einen Kommentar, damit wir die Anleitung bzw. den Ratgeber für dich noch besser gestalten können.

 

Inside the Market

 

Vorweg ein kleiner Hinweis in eigener Sache. Mit Inside the Market haben wir eine kleine Serie zur aktuellen Börsenlage ins leben gerufen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei darauf die aktuelle Finanzmarktlage kritisch zu hinterfragen, um rechtzeitig auf mögliche Kursumschwünge hinzuweisen.

Inside the Market erscheint in loser Folge – je nachdem wie es sich aus dem aktuellen Börsengeschehen ergibt. Unser Ziel ist es die Informationen für unsere langfristige Dividend Growth Strategie zu nutzen.

 

Börse auf Krawall gebürstet?

 

Die vorherrschende Mainstream-Meinung geht von einem weiteren Kursanstieg aus. Der Grund ist banal. Fast schon zu banal. Hohe Zentralbankgelder und coronabedingte Nachholeffekte sollten wegen der nun erfolgten Impfungen für weiter steigende Aktien sorgen.

ABER ein Blick hinter die Kulissen lässt böses für die nächste Monate erahnen. Bevor ich dies aufzeige, noch ein kleines Gedankenspiel:

Du wirst mir zustimmen, dass wir uns seit dem V-artigen Kursrückgang im März des letzten Jahres in einer schnellen Erholungshausse befinden. Ja bereits neue Höchststände bei den Leitindizes erreicht haben.

Die Folge: Jeder, absolut jeder Kleinstaktionär will nichts verpassen und steigt noch in den Kapitalmarkt ein. Schließlich gibt es ja eh keine Alternativen. Ich sage:

„Wir sind bereits an dem Punkt einer Hausfrauenrallye angekommen.“

Ein grandiose Beispiel zeigt sich im Gamestop-Fall, wo Anleger-Schwarmintelligenz auf Shortseller und Hedgefonds trifft. Nur ein gewonnener Kampf ist noch keine gewonnene Schlacht – um es martialisch auszudrücken.

Lassen wir nun aktuelle Fakten sprechen und blicken auf die Sentimentdaten: Die short interest rate (Aktienanzahl bei denen auf fallende Kurse gewettet wird) ist auf das Niveau vom Jahr 2000 gefallen:

 

stock short interest S&P500

Quelle: FactSet, Goldman Sachs Global Investment Research

Nun die vereinfachte Erklärung liegt darin begründet, dass infolge der Schwarmintelligenz der Kleinanleger die Börsenprofis ihre Wetten auf fallende Kurse abdecken mussten.

Die Folge: Weiter steigende Aktienkurse. Und oh welch Wunder, neue Hochs bei den Leitindizes.

 

S&P 500 1995 bis 01 2021

 

Was aber nun? Wenn die Shortpositionen aufgelöst wurden und damit auch kein Aktienkauf bedarf seitens der institutionellen Anleger besteht. Fehlt ein wesentlicher Aktienkurstreiber.

Mit Sicherheit wird das intelligente Anlegergeld nicht zu Höchstkursen investiert werden. Vielmehr und realistischer dürfte sich hingegen herauskristallisieren, dass der Weg zur coronafreien Normalität ein längerer wird. Auch aus wirtschaftlicher Sicht.

Faktisch kann nun folgendes Szenario eintreten: Sobald alle Kleinstaktionäre a´la Hausfrauenrallye investiert sind werden professionelle Anleger massiv Kursgewinne mitnehmen (und zum Teil tun sie dies bereits).

Die zittrigen Hände der Kleinstaktionäre werden den Profis folgen und den Trend nach unten bestärken.

Wo landen wir im Worst-Case-Fall? Wenn wir vereinfacht das Jahr 2000 herannehmen und bewusst ignorieren, dass damals eine „andere Zeit“ war – was für charttechnische Betrachtungen insofern egal ist, da der Aktienkurs immer alle Informationen einpreist, dann sehen wir ein Korrekturpotential von 40%!

Auf den heutigen Aktienkurs des S&P 500 umgerechnet ergibt sich ein Worst-Case-Kursziel von 2.300 Indexpunkten. Eben genau das Tief vom März des letzten Jahres.

 

Schlussfolgerung für unsere Anlagestrategie

 

Inside the Market - Börsenbaisse voraus?

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Wie können wir diese Information für unsere Anlagestrategie nutzen?

Nun, da offensichtlich viele Unternehmen zu hohen Aktienkursen gehandelt werden, werden kurzfristig agierende Anleger gewinne realisieren wollen. Wir mit unserem langfristigen Dividendenansatz erkennen hingegen 2 Dinge.

  1. Im historischen Vergleich sind die Dividendenrenditen wegen der hohen Kurse eher niedrig. Ein sofortiger Kauf der Aktie macht also wegen der schlechten Kombination niedrige Dividendenrendite in Verbindung mit dem Dividendenwachstum weniger Sinn. Bsp.: Qualcomm: Dividendendrendite jetzt 1,8%, bei unserem Kauf bei 5%.
  2. Der Aufbau einer Liquiditätsposition bringt uns in eine vorteilhafte Lage. Wohl wissend, dass Februar und März eher schwache Börsenmonate sind und diese gerne noch mit Kursrückgängen glänzen. Die Folge wird sein, dass wir zu einem besseren Zeitpunkt unsere avisierten Dividendenaktien mit weit besseren Dividendenrenditen einkaufen können.

Bereits mittelfristig erreichen wir dadurch auskömmliche Dividendenrenditen auf unser eingesetztes Kapital. Wenn wir davon ausgehen, dass in 10 Jahren unsere Dividendenrendite auf das eingesetzte Kapital 10% p.a. Betragen soll, dann erreichen wir dieses Ziel 2 bis 3 Jahre schneller.

Es macht eben doch viel Sinn sich über den Kaufzeitpunkt Gedanken zu machen. Ein Aktienkauf zum ungünstigen Zeitpunkt nur weil der Dividendentitel unbedingt noch ins Portfolio gehört kostet wertvolle Rendite und damit viel Cashflow.

Daher gilt es Ruhe zu bewahren, eine Geldposition aufbauen und im richtigen Zeitpunkt die Aktien zu kaufen.

In diesem Sinne: „Keep it simple – Halte es einfach!“, so erreichst Du deine finanziellen Ziele schneller!

Mit besten Grüßen Tom

 

ÜBER TOM

Portfolio aufbauen mit DividendInvestingTom.comHallo ich bin Tom! Ein leidenschaftlicher Finanzblogger, Unternehmer im Nebenerwerb, Speaker und Angestellter. Meine Vision ist, dass jeder mit Dividend Growth Investing sein passives Einkommen, finanzielle Freiheit & Wohlstand erreicht. Gerne teile ich mein Wissen, dass weit über Geld sparen, Finanz-Mindset, Geld anlegen und richtig investieren hinausgeht.

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